Holzbrandmalerei / Brandmalerei

Material für Holzbrandmalerei

Seit meinem 8. Lebensjahr beschäftige ich mich mit der Brandmalerei und habe immer noch sehr viel Freude an dieser Technik.

Brennstemple

Für die Brandmalerei benötigt man einen Brennstab/Brennkolben mit den dazugehörigen Brennspitzen (für das Malen von Konturen und Ausmalen) und einige Brennstempel zum Verzieren des Werkes.
(Unten in der Bildmitte: Metallbürste zum Reinigen des Brennkolbens)

Schmirgelpapier (zum Abschleifen von Holzgegenständen, falls ein kleiner Span übersteht), Butterbrotpapier, Metallbürstchen (meist in Bastelpackungen enthalten), Klebeband und eine stabile Halterung für den Brennstab,in die der Brennstab zum Wechseln der Spitze oder zum Abkühlen gelegt werden kann (verschiedene Modelle im Handel erhältlich).

Viele Materialien, wie z. B. Holz, Kork oder Leder können mit Brandmalerei verziert werden.

Für das hier beschriebene Beispiel verwende ich das Weichholz der Pappel, das zum Probieren für Anfänger am besten geeignet ist. Es ist preiswert in Mehrstückpackungen im Baumarkt erhältlich.

Durchpausen eines Brandmalereimotives

Machen Sie sich eine Vorlage von dem Motiv, das Sie hinterher brennen wollen, auf einem Stück Papier, besorgen Sie sich ein Vorlagenbuch oder schnappen Sie sich das Malbuch Ihres Kindes. Wenn Sie sich für ein Motiv entschieden haben, legen Sie das (Butterbrot-)Papier darauf und pausen Sie es mit Bleistift durch.

Aufkleben einer Brandmalereivorlage

Danach legen sie das Butterbrotpapier nun seitenverkehrt auf ihr Werkstück bzw. Holz und fixieren es nun mit einigen Klebestreifen. Nun nehmen sie wieder ihren Bleistift und pausen sie mit etwas Druck das Motiv auf ihr Holz. Haben sie das Motiv nun auf ihr Holz übertragen, entfernen sie das Papier, und können mit der eigentlichen Brandmalerei beginnen.

Brennkolben in Halterung zum Auskühlen

Legen Sie ihren Brennstab in die stabile Halterung. Befestigen Sie die Malspitze und stecken Sie den Brennstab ein. Nun können Sie nach einigen Sekunden, bei manchen Geräten nach 1-2 Minuten, testen, ob Ihr Brennstab warm genug ist.

Wärmetest auf Probeholz Brandmalerei

Dazu nimmt man ein altes Stückchen Holz und zieht Linien oder macht Punkte. Die Hitze des Brennstabes ist optimal, wenn beim Berühren der Brennspitze ohne Druck ein schöner dunkelbrauner Farbton entsteht.

Reinigen des Brandmalereikolbens mit Metallbürste

Sollte sich eine kleine Kruste auf der Brennspitze bilden, kann diese vorsichtig mit der kleinen Metallbürste abgebürstet werden.

Holzbrandmalerei starten

Nun werden die Linien langsam nachgezogen. Wenn alle Linien gezogen sind, kann mit dem eigentlichen Ausmalen der Motive begonnen werden. Je nach Druckstärke und Dauer wird der Farbton heller oder dunkler.

Brennstempel im Einsatz auf Holz

Haben Sie Ihr Motiv fertig gebrannt, können Sie noch mit verschiedenen Brennstempelmotiven Ihr Werk verzieren. Lassen Sie den Brennstab zwischen dem Wechseln der Brennstempel und Malspitzen ruhig abkühlen, wenn Sie sich noch nicht sicher sind.  Dazu bitte immer in die stabile Halterung legen, Brandgefahr!

Die Brennstempel testen Sie ebenfalls an einem Restholz um zu sehen ob diese heiß genug sind. Brennstempel drücken Sie immer von oben senkrecht mit beiden Händen und gleichmäßigem Druck auf ihr Werkstück. Dabei kann es etwas rauchen, das macht nichts. Es kann aber sein, dass empfindliche Menschen ein Brennen in den Augen bekommen. Machen Sie dann etwas Pause, das Brennen geht gleich wieder weg. Alternativ halten Sie das Werkstück etwas weiter von sich entfernt, so dass der Rauch nicht mehr in die Augen gelangen kann.

Bitte lassen Sie auch Ihren Brennstab auch immer gut auskühlen, bevor Sie ihn wieder in die Verpackung zurücklegen. Oft erscheinen die Geräte außen kalt, sind innen aber noch warm!!! Kinder können diese Maltechnik leicht erlernen. Achten Sie aber auf die Aufsicht.

Wenn das Werkstück fertig ist, kann es lackiert und eventuell mit einem Klebehaken auf der Rückseite versehen und als Wandschmuck aufhängt werden.

Fertige Holzbrandmalerei und Vorlage

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Viel Spaß beim Nacharbeiten

© Text+ Foto: www.schellkopf.de