Acrylmalerei
Zur Acrylmalerei kam ich durch meine Ungeduld gegenüber der Trockenvorgänge in der Ölmalerei. Ich wollte in meiner Kinderzeit immer Bilder malen, hatte jedoch nicht die Geduld, die nötige Trocknung der Ölfarben abzuwarten.
Acrylmalerei ist schnell erlernbar für jedes Alter. Wenn Sie mit Kindern arbeiten, achten Sie darauf, das die Farbe nicht in deren Mund gelangt.
Wichtig: die Farbe ist nicht auswaschbar aus Teppich und Kleidung. Also unbedingt alte Kleidung anziehen und Tische oder sonstige Flächen zuvor abdecken.
(links: Einbringen der Keile in den Keilrahmen)
Der Name Acrylfarbe leitet sich aus einem Bestandteil der Farbe ab. Die Acrylmalerei kam erst in den letzten Jahren mehr und mehr auf, obwohl man Sie schon über Jahrzehnte kennt. Da die Acrylmalerei sich inzwischen einer großen Beliebtheit erfreut, gibt es eine große Auswahl an Materialien für jeden Geldbeutel.
Acrylfarbe ist mit Wasser verdünnbar, wird jedoch nach dem Trocknen wasserfest.
Im Handel gibt es viele verschiedene Körper, Leinwände, Platten und Gegenstände, die Sie mit dieser Farbe bemalen können. Ob Sie nun ein Stillleben auf einer Leinwand oder einen einfachen Blumentopf bemalen ist Ihnen überlassen. Acrylfarbe ist überall wunderbar einsetzbar. Wenn Sie Malplatten oder Leinwände kaufen, achten Sie immer darauf, dass diese vorgrundiert sind. Anderenfalls sollten Sie selbst vorgrundieren. (Foto: Mit Krepp abgeklebte Leinwand)
(Fotos oben: Links, Grundierung mittels Acrylfarbe auf Schwamm für den Himmel. Rechts, Berge mit Pinsel hinzugefügt.)
Pinsel gibt es in allen Qualitäten oder Größen, da können Sie wirklich aus dem Vollen schöpfen nach Lust und Laune. Kaufen sie sich zu anfangs ein Starterset eines namhaften Herstellers, damit sie nicht hinterher die Haare aus Ihrem Kunstwerk einzeln entfernen müssen. Eine gute Malspachtel oder Malmesser und eine Malpalette gehören auch zum Start dazu. Hiermit können Sie die Farbe aus Näpfen, Tuben oder Dosen gut entnehmen und mit dem Messer bzw. der Spachtel gut vermischen. Sollten Sie mit dem Pinsel mischen, würden Sie zu viel Farbe verlieren. Natürlich denken Sie auch an einen Mallappen und ein Glas Wasser, um den Pinsel auszuwaschen. Malerkrepp benötigen Sie noch zum Abkleben und einen Schwamm, um großflächig zu arbeiten. Wer Platz hat kann sich auch eine Staffelei zu legen.
Die Acrylfarben gibt es von diversen Herstellern vom Sonderangebot im Supermarkt, die meist nicht sehr hochwertig gearbeitet sind, über die Mittelpreislage mit Studienfarben bis hin zu hochpreisigen Künstlerfarben. Lassen Sie sich im Geschäft ruhig Zeit und fragen Sie den Verkäufer ein Loch in den Bauch. Nur so finden Sie die Farben, die zu Ihnen passen.
Nehmen Sie sich für den Anfang ein leichtes Motiv vor. Ein Buch oder Blüte oder einfach nur ein Muster, das Ihnen einfällt, um sich in die Farbe hineinzufühlen. Malen Sie einfach alles, was ihnen gerade vorschwebt. Malen Sie nicht einfach ab, denn das kann jeder. Versuchen Sie nach und nach Ihren eigenen Stil zu finden. Keine Angst, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wenn Sie unsicher sind, machen Sie erst Skizzen auf ein Blatt Papier, das Sie dann übertragen.
Haben Sie keine Angst vor Leinwänden und auch nicht vor deren Größe. Hier können Sie richtig mit Schwung arbeiten, also geben Sie sich einen Ruck und los geht es.
(Foto: See und Gebüsch hinzugefügt.)
(Foto: Hinzugefügtes Schilf und Gras mit einem groben Katzenzungenpinsel)
(Foto: Links Baum, erst das Geäst gemalt, dann das Laub hinzugetupft)
Später können Sie dann Strukturen in Ihre Bilder einarbeiten mit Strukturpasten, die man im Handel erhalten kann oder selbst gemischt werden. Dazu gibt es ganze Berge an Literatur und Informationen, die sehr hilfreich sein können.
Sie können Pasten und Farben gerne auch selbst mischen. Eigene Kreationen entstehen durch einmischen der Farbe in Vogelsand. Strukturen entstehen auch durch das auftragen der Farbe mittels Plastikbesteck, Kämmen und Sprühflaschen.
Male und seien Sie kreativ, über ein selbst gemaltes Bild freuen sich viele Menschen. Und was gibt es Schöneres, als eine echte Handarbeit geschenkt zu bekommen ...?
© Foto + Text: www.schellkopf.de